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Südufer des Alpnachersees soll weiter aufgewertet werden

27. Juni 2024
Der Regierungsrat des Kantons Obwalden legt dem Kantonsrat mit dem Projekt "Aufwertung Südufer Alpnachersee plus" (ASA+) weitere Wasserbaumassnahmen zwischen dem Sarner- und dem Alpnachersee zur Genehmigung vor. Es sind Unterwasserschüttungen mit Aushubmaterial aus zwei Wasserbauprojekten vorgesehen. Damit können ökologisch bedeutsame Wasserwechselzonen im Alpnachersee wieder hergestellt und Deponiegebühren in den beiden Wasserbauprojekten eingespart werden.

Der Regierungsrat hat eine Kreditvorlage für ein weiteres Teilprojekt mit Wasserbaumassnahmen zur Aufwertung des Südufers des Alpnachersees verabschiedet. Er beantragt dem Kantonsrat, das Bauprojekt und einen Kredit über 5,0 Millionen Franken zu genehmigen. Aufgrund des grossen Aufwertungspotentials und des Nutzens für Natur und Landschaft rechnet der Kanton mit einer Kostenübernahme durch den Bund von 65 Prozent. Mit überschüssigem Aushubmaterial aus zwei Wasserbauprojekten (Sarneraa Alpnach I und Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen) sollen Seeschüttungen vorgenommen und der Übergang zu den Landflächen im Bereich der mittleren Bucht des Südufers gestaltet werden. Neben weiteren Massnahmen ist eine temporäre Zufahrt zur mittleren Bucht vorgesehen. Die durch den Kiesabbau in den Jahren 1930 bis 2007 entstandenen Baggerlöcher im Alpnachersee werden teilweise aufgefüllt und damit die im Alpnachersee stark reduzierten, ökologisch jedoch sehr bedeutsamen Wasserwechselzonen wieder hergestellt.

Aushubmaterial wird kostengünstig und ökologisch eingesetzt

Das Projekt ASA+ ermöglicht es dem Kanton Obwalden, das überschüssige Aushubmaterial kostengünstig und ökologisch sinnvoll zu verwerten und dabei Deponiegebühren in den beiden Wasserbauprojekten Sarneraa Alpnach I und Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen einzusparen. Ohne das Projekt ASA+ müsste das überschüssige Aushubmaterial auf eine Deponie geführt werden. Die raren Deponieräume können dadurch anderweitig genutzt werden. Da Deponiegebühren durch den Bund nicht subventioniert werden, müsste sie der Kanton Obwalden selbst tragen.

Anstatt das überschüssige Aushubmaterial auf die Deponie zu bringen, soll es im Rahmen des Projekts ASA+ sinnvoll eingesetzt werden, um aquatische Lebensräume zu revitalisieren. Mit dieser Lösung kann der Kanton rund 1,1 Millionen Franken einsparen.

Zeitplan orientiert sich an den laufenden Wasserbauprojekten

Der Zeitplan für das Projekt ASA+ ist auf die Wasserbauprojekte Sarneraa Alpnach I und Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen abgestimmt, die das Schüttmaterial für das vorliegende Projekt liefern. Die Arbeiten des Projekts ASA+ werden voraussichtlich in den Jahren 2025 bis 2027 ausgeführt. Der Kantonsrat berät das Geschäft am 12. September 2024.

Geschäftsunterlagen Kantonsrat:

Obwalden - Kantonsratsbeschluss Wasserbauprojekt Aufwertung Südufer Alpnachersee, Teilprojekt Mittlere Bucht (ow.ch)

Projektperimeter ASA+ (mittlere Bucht) im Hintergrund. Abgeschlossenes Teilprojekt Mündungsbucht im Vordergrund, 04.06.2024
Projektperimeter ASA+ (mittlere Bucht) im Hintergrund. Abgeschlossenes Teilprojekt Mündungsbucht im Vordergrund, 04.06.2024

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