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Finanzausgleichsbeiträge 2023 höher als im Vorjahr

7. Februar 2024
Der Regierungsrat hat die Finanzausgleichsbeiträge für das Jahr 2023 festgelegt. Der Kanton steuert 4,7 Millionen Franken bei, die ressourcenstarken Einwohnergemeinden Sarnen und Engelberg zusammen 7,1 Millionen Franken. Insgesamt fliessen 11,8 Millionen Franken; das sind rund 1,3 Millionen Franken mehr als im Vorjahr.

Seit dem 1. Mai 2017 ist das revidierte Finanzausgleichsgesetz des Kantons Obwalden in Kraft. Der darin vorgesehene Ressourcenausgleich dient der Annäherung der finanziellen Leistungsfähigkeit zwischen den Einwohnergemeinden.

Beitrag von Sarnen und Engelberg ist rund eine Millionen Franken höher
Der Topf für den Ressourcenausgleich ist im Vergleich zum Vorjahr grösser: Im Jahr 2023 fliessen rund 7,1 Millionen Franken (2022: 6,1 Millionen Franken). Die Ressourcenstärke der verhältnismässig ressourcenstarken Gemeinde Sarnen ist von 125,13 Punkten auf 130,75 Punkten gestiegen, hingegen ist jene von Engelberg von 153,65 Punkten auf 152,71 Punkten gesunken (-0,94 Punkte). In absoluten Zahlen hat sich das Ressourcenpotenzial Engelbergs pro Einwohnerin/Einwohner von Fr. 5 936.- auf Fr. 6 195.97.- erhöht. Das Ressourcenpotenzial pro Person in Sarnen ist von Fr. 4 834.- auf Fr. 5 304.- angestiegen.

Sarnen und Engelberg, die beiden ressourcenstärksten Einwohnergemeinden, leisten gemeinsam einen Beitrag von rund 7,1 Millionen Franken. Sarnen bezahlt mit 4,3 Millionen rund 0,9 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Der Anteil von Engelberg ist gegenüber dem Vorjahr um rund 140 000 Franken, auf 2,8 Millionen Franken leicht angestiegen.

Rückgang beim Ressourcenindex
Ausser für Sarnen ist für die übrigen Einwohnergemeinden ein Rückgang beim Ressourcenindex feststellbar, wobei Kerns mit minus 0,8 Punkten die tiefste Reduktion aufweist. Der grösste Rückgang hat Sachseln zu verzeichnen: Hier ist der Ressourcenindex von 88,21 auf 83,45 Punkten (-4,76 Punkte) gesunken. Der Rückgang bei den übrigen Nehmergemeinden beträgt zwischen -1,09 und -2,96 Punkten.  

1,64 Millionen Franken für Lastenausgleich Bildung
Der Lastenausgleich Bildung soll die überdurchschnittlichen Belastungen aus der Führung der Volksschule glätten. Er wird durch den Kanton finanziert. Die Einwohnergemeinden Kerns, Alpnach, Giswil und Lungern erhalten im Jahr 2023 einen Beitrag aus diesem Gefäss. Mit rund 1,64 Millionen Franken fällt er leicht höher aus als im Vorjahr (2022: 1,55 Millionen Franken).

3,1 Millionen Franken für Strukturausgleich
Der Strukturausgleich trägt den gewachsenen und gelebten Gemeindestrukturen im Kanton Obwalden Rechnung. Als Berechnungsgrundlage dient die Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner. Der Kanton stellt für das Jahr 2023 dafür rund 3,1 Millionen Franken zur Verfügung. Damit liegt der Beitrag rund 170 000 Franken über dem Vorjahr. Vom Strukturausgleich profitieren – gleich wie im Vorjahr - die Einwohnergemeinden Sachseln, Giswil, Lungern und Engelberg.

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