Leistungsvereinbarung zwischen Obwalden und Tal Museum Engelberg
Auf Antrag der Stiftung Josef Amstutz-Langenstein, welche das Tal Museum in Engelberg trägt, erhöht der Regierungsrat den jährlichen Betriebsbeitrag von bisher 25 000 auf 40 000 Franken. Damit anerkennt er die Notwendigkeit, die gestiegenen Fixkosten des Museumsbetriebs und den Ressourcenbedarf für eine zeitgemässe Ausstellungsgestaltung auch mit Mitteln des Kantons zu finanzieren. Die Erhöhung der Unterstützung tritt per 1. Januar 2026 in Kraft. Sowohl die Einwohnergemeinde Engelberg als auch die Bürgergemeinde Engelberg haben ihre jährlichen Betriebsbeiträge bereits 2024 aufgestockt.
Langfristige Unterstützung durch Leistungsvereinbarungen
Der Kanton Obwalden unterstützt die etablierten Museen und Kulturhäuser auf seinem Gebiet mit kantonalen Beiträgen. Zu diesem Zweck schliesst er Leistungsvereinbarungen mit den jeweiligen Trägerschaften ab. Bei der Festsetzung des künftigen Betriebsbeitrags für das Tal Museum Engelberg orientierte sich der Regierungsrat an der jährlichen kantonalen Unterstützung zugunsten des Museums Bruder Klaus in Sachseln.
Dauer- und Wechselausstellungen
Das Angebot des Tal Museums umfasst im historischen Wappenhaus eine Dauerausstellung zur lokalen Wohnkultur des 18. und 19. Jahrhunderts und im modernen Anbau wechselnde Sonderausstellungen zu kulturgeschichtlichen Themen und zur zeitgenössischen Kunst. Florence Anliker, die das Museum seit einem Jahr leitet, richtete den Fokus mit ihrer ersten Sonderausstellung "Starke Frauen am Seil" auf die 1968 in Engelberg gegründete, internationale Alpinistinnen-Vereinigung "Rendez-vous Hautes Montagnes". Im Juni 2025 ist die Eröffnung einer Kunstausstellung mit Werken von Zentralschweizer Kunstschaffenden geplant.
Zahlreiches Publikum, grosse Sammlung
Das Tal Museum Engelberg wurde im Jahr 1988 eröffnet und leistet seither seinen Beitrag zur kulturellen Grundversorgung in Obwalden. Für das vergangene Jahr 2024 weist die Besucherstatistik total 4 128 Eintritte aus. Die Sammlung des Museums umfasst rund 3 000 Objekte der bergbäuerlichen Alltags- und Wirtschaftsgeschichte, der Volksfrömmigkeit sowie der Sport- und Tourismusgeschichte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt ausserdem beim visuellen Kulturgut, das mit über 10 000 Fotografien, Filmen, Ansichtskarten, Plakaten, Grafiken und "Leidhelgeli" stark vertreten ist.
Zugehörige Objekte
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